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Kommunikation: Klare Ansagen erleichtern das Leben

„Klar, nur so geht’s“, werden einige sagen, und wundern sich, warum das Ergebnis trotzdem oft zu wünschen übrig lässt. „Na, ich weiß nicht …“, meinen andere, und haben beim Gedanken an klare Ansagen eher ein flaues Gefühl. Was ist da los? Ganz einfach: In beiden Fällen sind Fallen aufgestellt. Und die schauen wir uns jetzt genauer an:

Die wichtigste Regel lautet: Wer klare Ansagen machen will, braucht zuallererst Klarheit in sich selbst. Ich ermuntere Sie, sich dafür folgende Fragen zu stellen: Was genau will ich erreichen? Was will ich überhaupt sagen? Welche innere Haltung habe ich dazu? Kann ich trotz einer klaren Ansage respektieren, dass mein Gegenüber seinen eigenen Standpunkt hat?

Wer ehrlich ist mit sich selbst, wird bei der Beantwortung feststellen, ob da noch andere, verborgene emotionale Ebenen mitschwingen. Wenn Sie z.B. mit jemandem insgeheim noch ein Hühnchen zu rupfen haben, kommt genau das beim Gegenüber an. Zumindest subtil. Klären Sie Ihre Motive also erst bei sich selbst. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie durch „klare Ansagen“ dem anderen mal zeigen wollen, „wer hier der Chef ist“. Das betrifft Situationen im Beruf ebenso wie in der Familie.

„Wer klare Ansagen machen will, braucht zuerst mal Klarheit in sich selbst!“ 

Wer eher ein Problem damit hat, klare Ansagen zu machen, weicht typischerweise oft aus auf vage Nebenstraßen: „Könnten Sie eventuell ….“ oder: „Man will ja jetzt ….“ oder: „Ich würde mich freuen, wenn Sie vielleicht …“. Ganz klar, dass dabei nichts Klares herauskommt. Es lohnt sich, erkennen zu lernen, auf welche Reise solche Sätze uns und andere schicken können. Hierzu ein aktuelles Beispiel aus einem meiner Trainings:

Ein Teilnehmer sagte in einer Übung: „Also, ich bin fertig!“ Aha. Was heißt das nun? Steckt in diesem Satz das Bedürfnis nach Lob? Ist es eine Kritik nach dem Motto „Jetzt beeilt euch mal, sonst werden wir heute nicht pünktlich fertig“? Oder ist es nur eine einfache, selbstbestätigende Feststellung des Teilnehmers? Oder was eigentlich noch? Denken wir stets daran, dass Kommunikation ein echtes Abenteuer ist und mehr als der gesagte Satz sein kann.

„Wer rumeiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn die klare Linie ausbleibt.“

Bei viel Unklarheit ist (unbewusst) die Sorge zu groß, durch eine klare Ansage weniger gemocht zu werden, als nicht verständnisvoll, als aggressiv  zu gelten usw. Auch hier ist hilfreich: Innen aufräumen! Spot an und beherzt nach innen leuchten. So kommen Sie angestaubten Glaubensätzen auf die Spur. Dazu gehört mitunter auch ein klares NEIN. – Erleichternd für alle Beteiligten.

Und noch ein kleiner Tipp von mir so nebenbei: Verzichten Sie nach einer klaren Ansage auf die so beliebte Floskel: „Alles klar?“. Denn damit wird die Ansage in Frage gestellt, und schon wackelt’s im Gebälk.

Fazit: Innen aufgeräumt ist außen aufgeräumt! Klare Ansagen erleichtern die Kommunikation, das Miteinander und geben Orientierung. Sie sparen Zeit und Nerven. Und wer nicht nur klar und entschlossen, sondern auch noch freundlich dabei ist, hat doppelt gewonnen!

Weitere Inputs, um ganz klar den Tag zu wuppen, hat dieses Video.

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Ihre

Regina Först

P.S.: „Alles klar?“ – ;))